Es gibt viel Frust, Wut und Desillusionierung im Kosmos Schule. Im zweiten Jahr unseres Wahlpflichtkurses sind wir zurück im Schulraum mit dem Anliegen, durch das künstlerische Arbeiten am Material, Spielfelder zu eröffnen, die Freude mit Relevanz verbinden. Aber wie schaffen wir ein Motiv mit dem die Schüler*innen sich verkoppeln können. Innere Verbundenheit mit einem Thema und die nötige Motivation, daraus eine künstlerische Fragestellung zu entwickeln, die sich wie etwas eigenes anfühlen soll, das scheint eine riesige Herausforderung. Wir vermitteln Grundlagen aus der Malerei & Collage. Gestalten zum Jahresende eine gemeinsame Ausstellung.

Die größte Herausforderung scheint darin zu bestehen, die festgefahrenen Wege in den Köpfen zu verlassen und Kunst in Schule zu etwas Freudvollem zu machen. Ein geschützter und geschätzter Raum in dem Menschen etwas entwickeln können. Es kann aus unserer Sicht nicht darum gehen jemandem zu etwas zu bringen. Vielmehr sollte die Energie darauf gerichtet sein Menschen darin zu unterstützen, sich selbst auf den Weg zu machen. Dafür braucht es die Kunst – Sie ist uns Übungsfeld, Reibungsfläche und doppelter Boden gleichzeitig.

→ In Kooperation mit Regina Liepe, Lehrer*in am OSZ Handel 1